Sicherlich ist es für manche Menschen nicht vorstellbar unter welchen Bedingungen viele

Hunde leben mussten bevor sie zu uns kamen.

Lange Jahre Tierheimzwinger, Haltung an der Kette, Isolation ohne jegliche Zuwendung,

sie mussten Schläge oder Qualen über sich ergehen lassen, bekamen oftmals kaum Futter.

Viele fragen sich: "ja kann ein Hund denn da noch "normal" sein".

Ja er kann. Unsere Hunde sind dafür der Beweis.

Sicherlich trifft dies nicht für alle Hunde zu. Manche haben das Vertrauen in die Menschen

für immer verloren und es wird sehr schwer dies wieder aufzubauen.

Bei manchen dauert es aber einfach nur etwas Zeit und Geduld.

 

"Szety" vegetierte lange in einem ungarischen Tierheim bis er von einer Tierschützerin "entdeckt" wurde.

Sie nannten ihn Gost, weil er sich wie ein Geist verhielt. Nach einiger Zeit der Eingewöhnung,

medizinischer Betreuung und gutem Futter, ja auch etwas psychischer Verwöhnzeit

wurde "Szety" ein ganz toller Hund.

Szety ist leider an Bindegewebstumor verstorben.

Wir sind sehr traurig darüber. Mach´s gut Szety. wir werden dich nie vergessen.

"Tula" war vormals eine spanische Straßenhündin.

Sie fiel in ein Petrolium versäuchtes Wasserbecken, aus dem sie mehr tot als lebend geborgen wurde.

Es dauerte lange bis sie sich erholt hatte. "Tula" ist eine ganz tolle, aber etwas scheue Hündin,

die zu sehr wenig Menschen Vertrauen aufbauen konnte.

Wenn sie aber zu jemandem Vertrauen hat, dann liebt sie diesen Menschen bedingungslos.

"Nora" verbrachte lange Jahre als Kettenhund in einer ungarischen Abdeckerei.

Das ist eine der schrecklichen privat geführten Tötungsstationen.

Sie bekam dort jedes Jahr ihre Babies, die sich gut "verkaufen" ließen, an ihr selbst zeigte

jedoch keiner Interesse.

Sie hatte als Dalmatiner zu wenig schwarze Punkte wie mir mitgeteilt wurde.

"Nora" fand ein tolles Zuhasue in Deutschland und wird von der ganzen Familie sehr geliebt.

"Ruszdi" versuchte man als Welpe zu erschlagen. Sie wurde mehrmals gegen einen Baum

geschleudert und ihr dabei beide Becken und die Pfote gebrochen.

Ihre Peiniger ließen sie liegen, denn sie dachten wohl ihr schreckliches Werk wäre vollbracht.

Tierschützer fanden "Ruszdi" und pflegten sie gesund.

Leider wuchsen ihre Beckenknochen schief zusammen und einen behinderten Schäfermix

wollte keiner haben.

Sie ist eine ganz liebe, aber etwas zurückhaltende kleine Dame, die ihre Angst vor Männern

bisher nicht überwinden konnte. Zu Frauen ist sie sehr zutraulich und schmusig.

"Alfonz" war lange Jahre an einem Auto auf dem Schrottplatz eines Abdeckers angekettet.

Seine Freunde waren die Ratten, die ihm Gesellschaft leisteten.

Futter gab es nur sporadisch und wenn, dann reichte es nicht für alle.

Wie alt "Alfonz" war und wie lange er dort dahinvegetierte wusste eigentlich keiner.

Seine Zähne waren abgestumpft vom verzweifelten Versuch seine Kette zu zerbeißen.

Trotzdem ist er ein ganz toller Bursche geblieben.

Leider ist "Alfonz" nun in Frieden und Geborgenheit von uns gegangen.

Er hatte noch einige schöne Jahre in denen er spüren konnte wie es ist geliebt zu werden.

Alfonz ist im Alter von ca. 15 Jahren in Ruhe für immer eingeschlafen.

Du warst einer unserer Herzenshunde, wir werden dich immer lieb haben.

 

"Grof" verbrachte ebenfalls 2 Jahre seines Lebens als Kettenhund bei einem

ungarischen Abdecker. Es gab weder Hütte noch Schutz vor Sonne, Regen, Kälte oder Wind.

Er grub sich selbst ein Loch um sich hineinlegen zu können.

Oftmals wickelte er seine Kette so kurz um den Pfahl, dass er steif in der Position verbringen musste,

bis ihn am nächsten Tag evtl. jemand befreite.

Noch dazu hatte "Grof" einen eingewachsenen Draht um seine Zehen gewickelt,

was ihm jahrelange Qualen bereitete und um die sich keiner scherte.

Es musste ihm deshalb in Deutschand die Pfote amputiert werden.

Er ist trotz aller Qualen die ihm die Menschen zufügten, ein liebenswerter,

schmusiger Hund geblieben.

Grof ist im Alter von ca. 14 Jahren für immer von uns gegangen.

Grof du warst lange der Chef im Haus, du fehlst uns sehr.